Psychotherapie
Behandlungsfelder, Indikationen und Therapiemethoden
Indikationen für Diagnostik und Therapie
Anzeichen für psychische Erkrankungen können z.B. grundlose Traurigkeit, gedrückte Stimmung, starker Rückzug, schulischer Leistungsabfall, aggressive Stimmung, ständige Gereiztheit, Konzentrationsschwierigkeiten oder starke Ängste sein.
Wenn Sie bei Ihrem Kind oder Ihre*r Jugendlichen anhaltende psychische oder soziale Veränderungen feststellen, die Ihnen Sorge bereiten, kann es sinnvoll sein, diese diagnostisch abklären zu lassen. Nicht immer ist eine Psychotherapie notwendig, aber die meisten Erkrankungen lassen sich besser behandeln, wenn sie rechtzeitig erkannt werden.
Manche jungen Menschen zeigen ihre Schwierigkeiten sehr offen und deutlich, andere versuchen sich anzupassen und man merkt ihnen lange nichts an. Nicht immer ist daher auf den ersten Blick zu erkennen, ob eine psychische Erkrankung vorliegt. Dennoch kennen Sie als Eltern Ihre Kinder meist am besten und sind in Kontakt etwa mit Lehrer*innen und Ärzt*innen.
Behandlungsfelder
In meiner Praxis können alle psychischen Störungen und Erkrankungsbilder im Kinder- und Jugendalter (bis ca. 20 Jahre) diagnostiziert und behandelt werden. Hierzu gehören beispielsweise
Ängste
Depression
soziale Ängste
Trennungsängste
Schul- und Leistungsängste
emotionale Störungen
Zwänge (quälende immer wieder kehrende Gedanken und Verhaltensweisen)
Konzentrationsprobleme, motorische Unruhe, Ablenkbarkeit
Essstörungen (Anorexie, Bulimie, Binge-Eating)
Belastungsreaktionen (bspw. nach schwierigen Lebensereignissen, Mobbing etc.)
Traumata bzw. Traumafolgestörungen
Störungen der Ausscheidungsfunktionen (Einnässen oder Einkoten)
Schwierigkeiten mit Gleichaltrigen
somatoforme Störungen
Psychotherapie für Kinder und Jugendliche
Die körperliche und seelische Entwicklung, der Entwicklungsstand und aktuelle Entwicklungsaufgaben spielen eine besondere Rolle in der Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen. Wichtige Grundlagen im Bereich der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie sind deshalb die Entwicklungspsychologie, Erziehungswissenschaft und Pädagogik.
Kreativ, spielerisch und individuell
In der therapeutischen Praxis orientieren sich die Ziele und Methoden immer am aktuellen Entwicklungsstand und den Fähigkeiten Ihres jungen Menschen. Meist ist Psychotherapie mit Kindern daher vor allem spielerisch und kreativ – deshalb aber längst nicht weniger ernsthaft.
Was ist Psychotherapie?
Der Begriff „Psychotherapie“
Ursprünglich stammt der Begriff Psychotherapie aus dem Griechischen und bedeutet „Heilung“ oder „Pflege der Seele“.
Das Wort Psyche ψυχή, psychḗ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutete „Atem“ und „Hauch“ aber auch Leben oder Lebenskraft.
Für die Griechen gehörten Atmen und Leben ganz eng zusammen: Im Atmen zeigt sich die Lebendigkeit. So verwendeten sie ihr Wort für Atmen, dann auch für alles, was zum Lebendigsein der Menschen dazugehört: Geist, Verstand, Gedanken, Gefühle, Stimmungen, Motivation oder der Wille etwas zu tun. Psychotherapie kümmert sich also um all diese Bereiche des Lebens.
Psychotherapie im Gesetz
Das deutsche Psychotherapeutengesetz definiert Psychotherapie als „jede mittels wissenschaftlich geprüfter und anerkannter psychotherapeutischer Verfahren oder Methoden berufs- oder geschäftsmäßig vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist“. (§ 1 PsychThG Abs. 2)
Wichtig zu wissen ist dabei:
- wir arbeiten mit Methoden, die wissenschaftlich überprüft und anerkannt sind
- wir müssen gut überprüfen, ob Beschwerden oder Probleme so schlimm sind, dass sie behandlungsbedürftig sind und nicht zu erwarten ist, dass sie absehbar von alleine wieder verschwinden.
- unsere Aufgabe als Therapeut*innen ist es, psychische Erkrankungen zu diagnostizieren (siehe Therapieablauf), zu heilen oder zumindest die Symptome zu lindern.
Verhaltenstherapie
Was ist Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie ist eine von mehreren in Deutschland wissenschaftlich anerkannten Therapieverfahren (hierzu gehören u.a. auch die Tiefenpsychologie, die Psychoanalyse und die systemische Therapie).
Verhaltenstherapie – Gefühle und Gedanken können Lernen
Die Grundidee der Verhaltenstherapie ist, dass Verhaltensweisen, Gedanken und Gefühle im Laufe des Lebens erlernt werden und deshalb auch wieder verändert werden können. Solche Prozesse des Neu- und Umlernens sollen in der Therapie angeregt und begleitet werden. Dies geschieht auf unterschiedlichen Wegen wie praktischen Übungen oder gemeinsamem Aufspüren, Hinterfragen und ggf. Verändern von ungünstigen Gedanken und Denkmustern.
Moderne Verhaltenstherapie – Lebensereignisse, Körperlichkeit, Achtsamkeit und Akzeptanz
Therapeutische Verfahren und Methoden werden in der Forschung immer wieder überprüft und weiterentwickelt. Dabei sind verschiedene neue und wirksame Ansätze entstanden, die Elemente aus vielen anderen (therapeutischen) Denkrichtungen integrieren. Dazu gehören z.B. die Schematherapie, die Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT), oder die Akzeptanz und Commitment-Therapie (ACT).
In diesen modernen Formen der Verhaltenstherapie achten wir verstärkt auf:
- Achtsamkeit und Akzeptanz
- unsere körperliche bzw. leibliche Existenz und Erfahrungsweise
- biografische Erfahrungen und deren Folgen
- die therapeutische Beziehung
Weitere Therapieangebote
Psychotherapie in spanischer Sprache
Dank meiner Ausbildung als Iberoromanistin und längerer Auslandsaufenthalte kann ich Psychotherapie auch ganz oder teilweise in spanischer Sprache anbieten.
Online-Therapie
Unter bestimmten Umständen ist es auch möglich eine Therapie überwiegend online per Videosessions zu machen, so dass längere Anfahrtswege kein Hinderungsgrund sein müssen.
Mein Angebot
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
Verhaltenstherapie
Psicoterapia en Espanol
Kontakt
Mobil: 0 15 75 - 0 35 80 67
Sprechzeiten: Mo/Mi 12.00-12.30 Uhr
E-Mail: kontakt@praxis-zellfelder.de
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